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Anlass zu einem impulsreichen Erfahrungsaustausch

Datum: 2017-04-03 10:00:00Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

Abbildung: Lernen in vollständiger Handlung im Sinne der neuen Ausbildungsordnung im Berufsfeld Milchwirtschaftliche Laborantin / Milchwirtschaftlicher Laborant

 

 

 

16 Verantwortliche für die Abschlussprüfungen nach der neuen Ausbildungsordnung im Ausbildungsberuf Milchwirtschaftlicher Laborant /Milchwirtschaftliche Laborantin trafen sich am 16. Februar 2017 am Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum (LVFZ) für Milchanalytik in Triesdorf zu einem Erfahrungsaustausch. Wie bereits im letzten Jahr an der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt Oldenburg, kamen auch dieses Jahr Schulleiter, Lehrkräfte der Berufsschule und der überbetrieblichen Ausbildung aller deutschen milchwirtschaftlichen Ausbildungszentren sowie Vertreter der zuständigen Stellen zusammen, um über Themen wie Organisation der Prüfung, Prüfungsaufgaben und deren Bewertung zu diskutieren. Petra Hartner, Leiterin des LVFZ für Milchanalytik, betonte in Ihrer Einführung die Chancen dieser neuen Ausbildungsordnung hinsichtlich einer Anpassung der Ausbildung an die moderne Arbeitswelt.

Hintergründe zur neuen Ausbildungsordnung

Wie in vielen Ausbildungsberufen ist es auch bezüglich des milchwirtschaftlichen Laborwesens unbestrittenes Faktum, dass die Halbwertszeit des Wissens rapide sinkt. Die zum 29. Mai 2013 in Kraft getretene Verordnung über die Berufsausbildung zum Milchwirtschaftlichen Laboranten und zur Milchwirtschaftlichen Laborantin (MilchLAusbV) sieht daher zukünftig nicht nur die Vermittlung berufstypischer Fertigkeiten und Kenntnisse vor, sondern führt den Auszubildenden auch zur Fähigkeit heran, sich selbst neue Meilensteine in den für das Ausbildungsberufsbild relevanten Bereichen zu erarbeiten. Die Handlungskompetenz steht hier als Überbegriff für eine Reihe berufstypischer Kenntnisse, Fertig- und Fähigkeiten sowie der Bereitschaft, diese auch in der täglichen Laborpraxis anzuwenden.

Während gemäß der früheren Verordnung über die Berufsausbildung im milchwirtschaftlichen Laborwesen eine berufsfeldbreite Grundbildung zur „bloßen“ Vor- und Nachbereitung sowie Durchführung von Laboranalysen im Vordergrund stand, wird jetzt nach der neuen MilchLAusbV verstärkt Wert auf das selbständige Planen, Durchführen sowie Kontrollieren und Bewerten gelegt (Abbildung: Lernen in vollständigen Handlungen). Dieses Einüben einer beruflichen, aber auch persönlichen Handlungskompetenz soll die Auszubildenden während der Ausbildung auf eine qualifizierte Tätigkeit in einer sich ständig im Wandel befindlichen Arbeitsumgebung in den milchverarbeitenden Unternehmen vorbereiten. 

 

Diese Handlungsfähigkeit ist dementsprechend auch in der schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung nachzuweisen. Dies hatte für die milchwirtschaftlichen Ausbildungszentren im gesamten Bundesgebiet zur Konsequenz, dass nicht nur der Unterricht, sondern auch die Prüfungen an diese Anforderungen adaptiert werden mussten. Eine große Herausforderung! Diese wurde aber beherzt angegangen und so ist an allen Prüfungsstätten ein gut funktionierendes Prüfungssystem etabliert worden – kleine Nachbesserungen, nicht zuletzt initiiert durch den gemeinsamen Erfahrungsaustausch, werden aber sicherlich zu einer weiteren Optimierung beitragen. Insgesamt lobte der Initiator dieser Veranstaltungsreihe, Eckhard Rimkus von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, die offene und intensive Diskussion und wagte einen positiven Ausblick auf Fortsetzung derselbigen.

 

Moproweb / moproweb

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