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5. Norddeutscher Ernährungsgipfel

Datum: 29.08.2022Quelle: Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V.

 

 

Etwa 200 Fachleute aus Norddeutschland treffen sich am 1. September in Warnemünde zum 5. Norddeutschen Ernährungsgipfel (NEG). Veranstalter ist die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V. (AMV). Der Brandenburger Agrarmarketingverband pro agro ist erneut Partner der Veranstaltung.

Das vor einem Jahr formulierte Thema des Ernährungsgipfels ist aktueller denn je: “Umgang mit Veränderungen – Gelangen Globalisierung und Regionalisierung ins Gleichgewicht?” „Die aktuelle Lage ist für die Mehrheit der Betriebe überaus unbefriedigend. Die vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägte Ernährungsbranche befürchtet ins Hintertreffen zu geraten. Unterkühlte Wohnungen und eingeschränkte Verfügbarkeit von Lebensmitteln sind im 21. Jahrhundert in Deutschland unakzeptabel“, macht Blömer klar.

Die aktuelle Situation im Energiebereich ist alarmierend und wird von der Branche lt. der im August vom AMV durchgeführten Umfrage nicht akzeptiert. Preissteigerungen im Lebensmittelbereich und eine damit verbundene sinkende Konsumlaune sowie die Ungewissheit der Auswirkungen der Corona-Maßnahmen für den bevorstehenden Herbst und Winter haben die Erwartungen der Betriebe in der Lebensmittelbranche erheblich eingetrübt. Knapp 92 % der Betriebe sind zudem von Lieferschwierigkeiten unterschiedlichen Ausmaßes betroffen. 100 % der Befragungsteilnehmer sprechen von gestiegenen Logistikkosten und 88 % von Logistikproblemen am Markt. Die pro agro-Trendumfrage zur Jahresmitte in Brandenburg bestätigt, dass Kosten- und Preissteigerungen sowie Lieferengpässe deutliche Spuren hinterlassen. Energie-Allianzen und Vermarktungsgemeinschaften werden hier als hilfreich gesehen.

Was die Preissteigerungen vor allem für die kleineren Betriebe im Land bedeuten, ist im vollen Umfang noch nicht absehbar. Denn der Trend zu Regionalität und Lokalität, der sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, scheint gebrochen. Preiseinstiegsmarken im gesamten Handel sind im Aufwind. Aber auch hier haben sich notwendige signifikante Preiserhöhungen am Markt durchgesetzt. Die Wirtschaft fürchtet Strafen durch die Händler, sofern sie ihren Lieferverpflichtungen nicht zu 98 % nachkommt. Themen wie die Tierwohl-Finanzierung sind gefährdet. Und dies schlägt bis zu den Landwirten durch.

 

Roland Sossna / moproweb

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