Im Bild v.l.n.r Stefan Soiné, Vorsitzender ABEW, Prof. Christian Weidner, LGL, Susanne Glasmann, ABEW, Walter Nussel, MdL (Foto: ABEW)
Beim diesjährigen Treffen der Ernährungswirtschaft in München beleuchtete Prof. Dr. med. Dipl. phys. Christian Weidner die möglichen Zielkonflikte bei der gleichzeitigen Umsetzung von Lebensmittelsicherheit und Nachhaltigkeit. Die Europäische Union hat sich im Rahmen des Europäischen Grünen Deals das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dieses Ziel soll durch ein umfassendes Investitions-, Gesetzes- und Strategiepaket umgesetzt werden, das auf vielfältige, energie- und ressourceneffiziente sowie klimaschonende Maßnahmen abzielt. Dieses Programm legt ebenfalls besonderen Wert auf die Schaffung nachhaltigerer Lebensmittelsysteme und die Produktion gesünderer Lebensmittel. Hierbei spielen Maßnahmen wie die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden, Düngemitteln und antimikrobiellen Mitteln in der Tierhaltung und Aquakultur, eine verstärkte ökologische Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen und die Verringerung der Lebensmittelverschwendung eine entscheidende Rolle.
Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) setzt sich für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie den Schutz der Umwelt ein, basierend auf den Grundsätzen des One-Health-Ansatzes. In diesem Zusammenhang steht die gleichzeitige Verfolgung der Ziele “Lebensmittelsicherheit” und “Nachhaltigkeit” im Fokus. „Diese beiden essenziellen Schutzziele können in ihrer Umsetzung zuweilen in Konflikt geraten“ so Prof. Weidner, der Präsident des LGL, der in seinem Vortrag beim Tag der Bayerischen Ernährungswirtschaft die möglichen Zielkonflikte und die Notwendigkeit rechtlicher Grundlagen zur Vereinbarkeit beider Ziele näher beleuchtete.
Vorsitzender Stefan Soiné regte bei seiner Einführung an, dass zusätzliche rechtssichere Grundlagen zu schaffen sind, um die gleichzeitige Umsetzung und Vereinbarkeit beider Ziele so gut als möglich zu unterstützen und die notwendigen Kompromisse abzusichern.
Der Vortrag hat konkrete Beispiele beinhaltet, die als Grundlage für weiterführende Diskussionen gedient haben. Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten, um die Herausforderung der gleichzeitigen Realisierung der Ziele “Lebensmittelsicherheit” und “Nachhaltigkeit” erfolgreich zu meistern.
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