Der niederländische Ausschuss für den Werbekodex hat entschieden, dass die Stichting Milieukeur SMK die Behauptung “besser für die Natur” bei Milchprodukten mit dem Logo “On the way to PlanetProof’” nicht beweisen kann. Es gebe einen Verlust an biologischer Vielfalt, insbesondere in Weidegebieten. In der Praxis führe das Label zu einer weiteren Intensivierung der Milchwirtschaft. Acht Naturschutzorganisationen fordern die SMK auf, die Anforderungen für “On the way to PlanetProof’f” anzupassen.
Das Gütesiegel “On the way to PlanetProof’” orientiert sich an den CO2-Emissionen pro Liter Milch. Je effizienter der Betrieb, desto weniger Emissionen pro Liter Milch, so die Idee hinter einem der Ziele des Gütesiegels. In der Praxis bedeutet dies aus Sicht der Kritiker jedoch, dass die Landwirte für die Aussaat von ertragreichem Weidelgras belohnt werden, das mehrmals im Jahr gemäht wird. Dies komme der Artenvielfalt und damit der Naturqualität nicht zugute.
Landwirte, die mit Blick auf die Naturqualität und das Wiesenvogelmanagement produzieren, kämen derzeit wegen zu hoher CO2-Emissionen pro Liter Milch nicht für ‘On the way to PlanetProof’’ in Frage. Das soll sich nach Ansicht der Naturschutzverbände ändern. Diese Landwirte sollten nach ihrer Leistung pro Hektar und nicht pro Liter Milch bezahlt werden.
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