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VMB-Milchmarktbericht: Sommer, Ferienzeit, Absatz im Ferienmodus…

Datum: 04.08.2023Quelle: VMB

Das Milcherzeugungsniveau in Deutschland setzt sich noch saisonal rückläufig fort, allerdings wird durch die derzeit kühle Witterung der Rückgang wieder geringer ausfallen. Die Absatzmärkte werden stark von der Schulferienzeit hierzulande beeinflusst. Im Lebensmitteleinzelhandel werden nur geringe Bedarfsmengen bei Butter, Käse und Frischprodukten abgerufen. Auch das nasskalte Wetter bestimmt etwas den Absatz bei Milcherzeugnissen wie Frische und Mozzarella. Die Exportgeschäfte gehen etwas verbessert voran, da sich viele Deutsche in den Mittelmeerregionen befinden und dort auch hiesige Ware stärker gefragt wird. Die Preisgestaltung ist in allen Bereichen derzeit bewegungslos. Die Milchpulvermärkte gehen ebenfalls, bedingt durch die Ferienzeit, ruhiger und ohne große Preisbewegungen voran.

Milchfett: von jedem ein bisschen
Die Absatzsituation von deutscher Markenbutter ist, wie zu erwarten war, noch von den Sommerferien geprägt. Es wird daher bei Stück- sowie Blockware gewissermaßen von beiden Produkten nur ein bisschen Grundbedarf abgerufen. Flüssiges Milchfett geht ebenfalls normal in den Markt, da nach der Hitzeperiode und dem hohen Eiscremekonsum, nun durch das kalte regnerische Wetter Einschränkungen stattgefunden haben. Die preisliche Ausrichtung ist nach wie vor gefestigt, allerdings versucht der LEH bei Stückware konditionell in den kommenden Wochen günstiger einkaufen zu können.

Hartkäse: reger Geschäftsverlauf
Für die Jahreszeit gestaltet sich der Absatz an Hartkäse im In- wie Ausland recht ansehnlich. Neben den Spezialitäten Allgäuer Emmentaler Laibe und Viereckware mit Ursprungsbezeichnung werden auch Blockware für die Verarbeitung und 400 gr.-Stücke über den LEH noch gut vermarktet. Da in den kommenden Wochen noch größere Volksfeste anstehen und die Biergartenzeit (aus bayerischer Sicht, hoffentlich) noch nicht zu Ende ist, kann durchaus mit einem stabilen Absatz an Allgäuer Emmentaler gerecht werden. Die Exportgeschäfte haben gleichfalls noch gutes Vermarktungsniveau zu vermelden. Die ausgeglichene Marktkonstellation ermöglicht eine festere Preisnominierung.

Schnittkäse: Konsum im Ausland steigt
Die Schnittkäseverkäufe sind auf ihre Absatzgebiete zweigeteilt. Im Inland sind die Umsätze über den LEH und Großhandel durch die Ferienzeit in Deutschland etwas schwächer geworden, da die Konsumentenanzahl sich hierzulande durch die erhöhte „Urlauberrate“ reduziert hat. Schlussfolgernd geht daher etwas mehr Schnittkäse in den Export, welches aber nicht ganz das deutsche Defizit ausgleichen kann. Dennoch sind insgesamt gesehen, die Schnittkäseumsätze für die Jahreszeit freundlich einzustufen. Die preisliche Komponente zeigt sich bei Edamer beider Fettsorten, Gouda und den Schnittkäsespezialitäten behauptend mit starker Seitwärtsbewegung.

Dr. Hans-Jürgen Seufferlein / VMB

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