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Realer CO2-Fußabdruck von Produkten

Datum: 27.07.2023Quelle: Siemens

 

Siemens und die BayWa AG treiben gemeinsam eine CO2-optimierte industrielle Produktion voran. Im Rahmen eines Pilotprojekts verknüpfen die beiden Unternehmen die Siemens Software für Emissionsmanagement Sigreen mit der BayWa-Software zum Emissionsausgleich BayWa Carbon Connect.

Das soll Industrieunternehmen zukünftig ermöglichen, Emissionen, die bei der Herstellung von Produkten entlang der Lieferkette entstehen, bis zu ihrem Ausgleich nachzuvollziehen: Also erst mit Sigreen den realen CO2-Fußabdruck eines Produkts entlang der Lieferkette zu ermitteln, dann Maßnahmen für die Vermeidung von CO2 abzuleiten und schließlich momentan noch unvermeidbare Emissionen über den Zukauf von CO2-Zertifikaten aus vertrauenswürdigen Klimaschutzprojekten über BayWa Carbon Connect auszugleichen. Für das gemeinsame Pilotprojekt werden ausschließlich Projekte ausgewählt bei denen CO2 gespeichert wird, beispielsweise in Biomasse oder Humus.

Einheitliche Qualitätsstandards bei Klimaschutzprojekten
Die Kombination beider Software-Lösungen soll in Zukunft ermöglichen, die Informationen über Emissionsausgleichsprojekte entlang der Lieferkette an andere Unternehmen weiterzugeben. Dies soll erfolgen, ohne die Datensouveränität der Lieferanten und Sub-Lieferanten einzuschränken. Das ermöglicht es, auf digitalem Wege einheitliche Qualitätsstandards für Emissionsausgleichsprojekte innerhalb der eigenen Lieferkette festzulegen und zu verankern. Hersteller erfahren so in Zukunft, ob und mit welchen Projekten die Produkte ihrer Zulieferer ausgeglichen wurden.

„Ein durchgängiger, vertrauenswürdiger und zertifizierter Prozess, von der Entstehung unvermeidlicher CO2-Emissionen bis zur endgültigen Entnahme dieser Emissionen aus der Atmosphäre, ist die erklärte Vision dieses gemeinsamen Pilotprojektes“, so Dr. Gunter Beitinger, SVP Manufacturing, Factory Digitalization und Sigreen bei Siemens und 1. Vorstand des Estainium-Vereins.

Die Software BayWa Carbon Connect stellt den digitalen Arm der Geschäftseinheit BayWa Carbon Services dar. Diese begleitet Unternehmen dabei, ganzheitliches Klimamanagement mit vertrauenswürdigem Emissionsausgleich, unterstützt durch Digitalisierung, zu verbinden. Das bedeutet: Klimaschutzprojekte müssen Qualitätskriterien u. a. zur Art der Klimaschutztechnologie, Nachvollziehbarkeit der Emissionsminderung, Projektgröße oder Standort erfüllen, um ins Portfolio aufgenommen zu werden. Das macht sie besonders transparent und glaubwürdig.

Roland Sossna / moproweb

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