Südpack hat mit einer Kooperation mit Carboliq die Voraussetzung für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft geschaffen. Einzelheiten hat das Unternehmen auf einer Pressekonferenz Mitte Februar in Ennigerloh präsentiert.
„Unser Credo ist: Südpack übernimmt ganzheitlich Verantwortung – für die Gesellschaft, für die Region, für die Branche und vor allem für seine Produkte“, so Valeska Haux, Vice President Strategic Marketing bei Südpack, Dies schließe auch die Verantwortung nach Ablauf der Nutzungsphase der Produkte – also die Verantwortung für deren End-of-Life – mit ein.
Als Zero-Waste-Unternehmen verfolgt Südpack das Ziel, dass seine Folien als Wertstoff kreislauffähig bleiben. Um dies zu erreichen setzt das Unternehmen auf ein internes Wertstoffmanagement und das Schließen von Kreisläufen für bisher nicht recycelfähige Kunststofffolien.
Während das interne Wertstoffmanagement darauf abzielt, dass bei der Folienherstellung keine Abfälle entstehen, investiert Südpack im Bereich Kreislaufwirtschaft in das chemische Recycling
„Wir produziert keinen Müll, sondern hochwertige Funktionsfolien, die einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz von Produkten wie Lebensmitteln oder Pharmazeutika sowie zum Schutz der Verbraucher leisten“, so Johannes Remmele, Unternehmer und Inhaber von Südpack. „Zu Müll werden Folien nur dann, wenn es nicht gelingt, geeignete Systeme aufzubauen, mit denen diese Materialien im Kreislauf geführt werden können. Und genau hierfür ist das chemische Recycling als komplementäre Technologie ein essenzieller Baustein. Vor diesem Hintergrund wird auch klar, warum Südpack und Carboliq eine strategische Kooperation geschlossen haben.“
Flexible Mehrschichtfolien werden heute nicht mechanisch recycelt. Auf der anderen Seite ist der Einsatz von Rezyklaten aus mechanischem Recycling in flexiblen Folien nur bedingt möglich.
„Erst durch chemisches Recycling kann aus flexiblen Folien Rohstoff in Primärqualität erzeugt werden“, so Dirk Hardow, Leiter Business Unit Functional Films & Compounds bei Südpack.
Mit dem chemischen Recycling können Verbundmaterialien sowie kontaminierte, verschmutzte sowie gemischte Abfälle rezykliert werden, die bei mechanischen Recyclingverfahren mit vertretbarem Aufwand nicht zugänglich oder gar nicht rezyklierbar sind. „Für Leichtverpackungen ist aus unserer Sicht die Kombination mechanischer und chemischer Recyclingverfahren eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative. So können leicht abtrennbare Kunststofffraktionen sensorbasiert aussortiert und mechanisch recycelt und die Reste mit dem chemischen Recycling zu Neuware verarbeitet werden“, so Hardow.
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