Palsgaard investiert

Erster Spatenstich, v.l.: Kim Bøjstrup, Helle Müller Petersen, Joris Dhont  (Foto: Palsgaard)

Palsgaard hat in seinem auf hochwertige PGPR-Emulgatoren spezialisierten niederländischen Werk mit einer umfangreichen Erweiterung begonnen. Die 18 Millionen Euro teure Erweiterung soll 2024 fertiggestellt werden. Damit verdoppelt das Unternehmen seine weltweite Kapazität zur Herstellung von PGPR, dessen Nachfrage jährlich um 10 % steigt.

PGPR (Polyglycerinpolyricinoleat) ist ein Co-Emulgator, der vor allem bei der Schokoladenherstellung eingesetzt wird, um die Fließfähigkeit zu kontrollieren, die Viskosität zu verringern und das Formen und Überziehen zu optimieren. Es reduziert auch den Fettgehalt in Margarineaufstrichen und ist ein hochwirksames Farbdispergiermittel auf pflanzlicher Basis, das erdölbasierte Wachse in Kunststoffen ersetzt.

Die Anlage hat 2018 den Status der CO2-neutralen Produktion (Scope 1 und 2) erreicht. Das energiesparende Design des neuen Erweiterungsbaus umfasst zusätzliche 1500 m2 Solarpaneele und die vollständige Elektrifizierung der PGPR-Produktion sowie drei neue Reaktoren und eine neue nachgeschaltete Verarbeitungslinie. Joris Dhont, Standortleiter von Palsgaard Niederlande, sagte: “Mit dieser Erweiterung verdoppeln wir nicht nur unsere PGPR-Kapazität auf 11500 Tonnen pro Jahr, sondern erhöhen auch die Lagerkapazität für Rohstoffe und Fertigerzeugnisse erheblich, was die Geschäftskontinuität in Zeiten von Lieferkettenunterbrechungen sicherstellt.”

Palsgaard investiert auch stark in seinen Hauptproduktionsstandort in Dänemark und installiert derzeit einen neuen Kühlturm mit einer Kapazität von 30.000 Tonnen. Diese Anlage wird durch den Bau mehrerer neuer Reaktions-, Destillations- und Veresterungsanlagen unterstützt. Die Investition in Höhe von 125 Millionen Euro wird die Produktionskapazität bis 2024 verdoppeln.