EU-Moproexporte im November

Die EU-Milchausfuhren verlangsamen sich weiter und verzeichneten im November einen Rückgang der Mengen um 6 %, während die durchschnittlichen Stückpreise weiter stiegen. Bei einigen Erzeugnissen, darunter Käse und Magermilchpulver (MMP), gab es jedoch Anzeichen einer Erholung, berichtete CLAL.

Die Käseexportmengen stiegen im November 2022 insgesamt um 1,8% (+28,5% im Wert) im Vergleich zum gleichen Monat 2021, nach fünf aufeinanderfolgenden negativen Monaten. Alle wichtigen Abnehmerländer haben ihre Abnahmemengen erhöht, wobei das Vereinigte Königreich der mit Abstand größte Markt bleibt. Unter den verschiedenen Käsesorten trieben Frischkäse und geriebener oder pulverisierter Käse das Wachstum an.

Die MMP-Ausfuhren im November 2022 stiegen insgesamt um 14 % (+56,2 % im Wert) im Vergleich zum November 2021, wobei 59.844 Tonnen zu einem Durchschnittspreis von 3,83 EUR/kg ausgeführt wurden. Das Wachstum wird in diesem Fall von afrikanischen Ländern angeführt, allen voran Algerien (12.747 Tonnen, +669 % gegenüber Nov. 2021), für das die EU traditionell der Hauptlieferant ist.

Zwischen September und November 2022 nahm Afrika Rekordmengen an MMP aus der EU auf und übertraf damit sogar die Region Südostasien. Es gibt also Anzeichen dafür, dass sich die Nachfrage nach MMP, die in dieser Region seit August 2020 rückläufig war, seit September 2022 wieder erholt hat und sogar die Mengen aus der Zeit vor dem Covid übersteigt.