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Bio-Bilanz 2023

Datum: 16.02.2023Quelle: Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft Ort: Foto: Endemann

Anlässlich der aktuell auf dem Nürnberger Messegelände stattfindenden BioFach, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, wurden u. a. auch aktuelle Branchenzahlen vorgestellt. So konnte zum Beispiel der Bio-Umsatz in Deutschland sein großes Umsatzplus aus der Coronazeit weitgehend halten. Die Bio-Umsätze in Deutschland lagen 2022 mit 15,3 Milliarden Euro 25 Prozent über dem Vor-Corona-Jahr 2019 und nur 3,5 Prozent unter 2021. 

Zweite wichtige Erkenntnis: Die Bedeutung des Lebensmitteleinzelhandels für Bio nimmt weiter zu. Treibende Kraft beim Bio-Umsatz war 2022 der Lebensmittel-Einzelhandel, der seine Erlöse um 3,2 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro erhöhte. Zwei Drittel des Bio-Marktes entfallen damit auf Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und die anderen Filialsiten. Insbesondere die Discounter lockten die Kunden mit einem vergrößerten Angebot in die Läden, auch wenn dort die Preise für viele Bio-Produkte deutlicher anstiegen als in anderen Handelsbereichen. Bei den Vollsortimentern blieben der Bio-Umsatz und die Bio-Verbraucherpreise weitgehend stabil. Günstigere Handelsmarken waren mit Abstand die Umsatzgewinner. Der Umsatz mit Bio-Markenprodukten ging nach zwei starken Vorjahren in allen Verkaufskanälen zurück.  

Verlierer im Bio-Absatzmarkt waren die „sonstigen Einkaufsstätten“, zu denen u. a. Hofläden, Online-Handel, Wochenmärkte und Reformhäuser zählen. Sie alle verfehlten den Umsatz aus dem Jahr 2021. Mit einem Minus von 18 Prozent gegenüber 2021 erreichen sie jetzt nur noch knapp zwei Milliarden Euro Umsatz – das sind etwa 13 Prozent der Bio-Umsätze. 

Hans Wortelkamp

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