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Wirtschaftspolitischer Dialog

Datum: 18.05.2021Quelle: MULTIVAC

Mitte Mai war der Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae (FDP) bei MULTIVAC zu Gast, um sich mit dem Geschäftsführenden Direktor Christian Traumann auszutauschen. Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Unternehmen standen die diesjährige Bundestagswahl sowie eine Diskussion über einen potenziellen Bürokratieabbau in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen auf der Agenda. Das Treffen fand im neuen Kompetenzzentrum für Slicer und Automatisierungslösungen in Wolfertschwenden statt.

Um die Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf so gering wie möglich zu halten, hat MULTIVAC in den vergangenen Monaten unternehmensweit umfassende Maßnahmen ergriffen. „Die Pandemie ist eine enorme Belastung – für alle Unternehmen und deren Mitarbeiter. Zwar haben wir nur in wenigen Geschäftsbereichen einen Einbruch zu verzeichnen. Doch im betrieblichen Alltag hat uns Covid-19 spürbar getroffen. Insbesondere die organisatorischen und administrativen Mehraufwendungen, etwa zusätzliche Dokumentationspflichten, sind enorm“, erklärte Traumann.

Betriebliche Impfangebote für alle Mitarbeiter

Zur Eindämmung der Pandemie spielt die nationale Impfkampagne eine bedeutende Rolle. „Wir möchten gerne einen Beitrag leisten und durch betriebliche Impfangebote unsere Mitarbeiter unterstützen, sobald die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen dafür auf den Weg gebracht sind“, sagte  Traumann.

 Beschleunigung der Digitalisierung und notwendige Investitionen ermöglichen

Um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer zu sichern, muss die neue Bundesregierung rechtzeitig passende Weichen stellen. Als Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands sowie als Hauptvorstandsmitglied des VDMA unterstützt MULTIVAC die Kernforderungen des VDMA zur anstehenden Bundestagswahl 2021. Zwar schreitet die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft mit großen Schritten voran. „Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau führt in der Entwicklung der Industrie 4.0“, erklärte Traumann. „Doch die Digitalpolitik benötigt ein größeres Gewicht und eine engere Zusammenarbeit Europas. Wir brauchen gemeinsame Cloud-Infrastrukturen, einen zügigen Ausbau der digitalen Infrastruktur mit 5G- und Breitbandtechnologie sowie einen zuverlässigen Schutz von Daten und Know-how entlang der Wertschöpfungskette.“

Die Folgen der Corona-Krise treffen den deutschen Maschinenbau mit Verzögerung – die Branche ist konjunktureller Nachläufer. „Entsprechend wichtig ist es, den beginnenden Wiederaufschwung zu flankieren und in Deutschland notwendige Investitionen zu ermöglichen“, so Traumann. „Die Bundesregierung ist deshalb gefordert, Reformen im Steuerrecht voranzutreiben. Das Steuerrecht muss sich vereinfachen und investitionsfreundlicher werden. Zudem sind konkurrenzfähige Steuersätze sowie degressive Abschreibungsmöglichkeiten gefragt.“

Weitere Themen, die im Gespräch diskutiert wurden, betrafen insbesondere einen möglichen Bürokratieabbau, etwa in Bezug auf das Lieferkettengesetz, die physische Aufbewahrungspflicht von Import-Zolldokumenten, das Mehrfachreporting im Bereich Außenhandel sowie die EU Entsenderichtlinie. Für international tätige Unternehmen wie MULTIVAC sei es wichtig, dass die Freiheiten im EU-Binnenmarkt nicht durch bürokratische Maßnahmen untergraben werden, erklärte Christian Traumann.

 

 

Anja Hoffrichter / moproweb

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