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Unterschiedliche Problemsicht

Datum: 16.06.2021Quelle: Innova Market Insights

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt für den modernen, bewussten Verbraucher. Das Thema ist in den entwickelteren globalen Volkswirtschaften von Bedeutung, während seine Bedeutung in den Schwellenländern zunimmt. Allerdings gibt es regionale Unterschiede im Fokus des Verbraucherinteresses, wie in einem neuen Bericht von Innova Market Insights dargelegt wird.

 

Der Bericht zeigt, dass das Interesse an der Umwelt insgesamt zunimmt. Im Jahr 2020 gaben durchschnittlich 21% der Verbraucher weltweit an, dass Umweltfaktoren für sie wichtiger geworden sind. Für das Jahr 2021 beabsichtigt sogar ein Drittel der Befragten, im Laufe des Jahres nachhaltiger zu leben. Generell wird den Verbrauchern immer bewusster, welche Lebensmittel sie zu sich nehmen, woher sie kommen und welche Auswirkungen sie auf den Planeten und den CO2-Fußabdruck haben.

 

Die Studie zeigt, dass das Interesse an Nachhaltigkeit in den Schwellenländern Asiens und Lateinamerikas am größten ist. Dies ist höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie den negativen Auswirkungen von Umweltschäden und Klimawandel stärker ausgesetzt sind und es in diesen Regionen an nachhaltigeren Angeboten mangelt. Aber auch in den entwickelteren Volkswirtschaften, in denen man schon länger mit nachhaltigen Entscheidungen konfrontiert ist, gibt es immer noch ein Interesse daran, mehr zu tun. In der Tat ist in Europa die Gesundheit des Planeten fast genauso wichtig wie die Gesundheit der Bevölkerung, selbst in einer Zeit, in der die COVID-19-Pandemie die Gesundheit in den Fokus gerückt hat. In Frankreich und Deutschland rangiert die Gesundheit des Planeten für die Verbraucher als Anliegen vor der Gesundheit der Bevölkerung.

 

Wenn es um spezifische Nachhaltigkeitsthemen geht, gibt es deutliche geografische Unterschiede. In Asien und Lateinamerika zum Beispiel sind Luftverschmutzung und Wasserknappheit ein wichtiges Anliegen. In ähnlicher Weise gelten Vermüllung und Mülldeponien in Indonesien als besonders besorgniserregend. Im Gegensatz dazu sind Plastikmüll und die Verschmutzung der Meere in Europa ein zentrales Thema, nachdem in den Medien viel darüber berichtet wurde.

 

Die Verantwortung für die Förderung der Nachhaltigkeit wird hauptsächlich der Wirtschaft und der Regierung zugeschrieben. Während jedoch über 80 % der Lateinamerikaner der Meinung sind, dass die Industrie und die nationalen Entscheidungsträger mehr tun sollten, sind es in den USA weniger als 60 %.

 

Marken und Hersteller auf der ganzen Welt verstärken ihre Nachhaltigkeitsstrategien, da die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten weiter ansteigt.

Roland Sossna / moproweb

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