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Treibhausgas-Reduktion auf Net Zero bis 2040

Datum: 17.06.2021Quelle: GEA

 

Die GEA Group AG hat eine umfassende Klimastrategie bekannt gegeben. Die eigenen Treibhausgasemissionen (THG) sollen entlang der Wertschöpfungskette bis 2040 auf netto null reduziert werden. Das Unternehmen hat diese Verpflichtung und die Zwischenziele für 2030 der Science Based Targets Initiative (SBTi) zur Validierung vorgelegt, der weltweit anerkannten, unabhängigen Organisation zur Prüfung von Klimazielen. GEA erwartet in der zweiten Jahreshälfte 2021 die Bestätigung, dass die Ziele den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft folgen und einen effektiven Beitrag zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klima-Übereinkommens leisten.

Durch Investitionen in weltweite Projekte zur Gewinnung von nachhaltiger Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Abgasen mit Gold-Standard-Zertifizierungen ist GEAs Kerngeschäft selbst bereits 2021 klimaneutral. Der vom World Wide Fund for Nature (WWF) gegründete Gold Standard bestätigt Klimaschutzprojekten mit diesem Zertifikat, dass sie einen höchstmöglichen positiven Klimabeitrag leisten. “Eine CO2-Kompensation für jene Emissionen, die wir noch nicht vermeiden können, ist nur der erste Schritt in unserer Klimastrategie. Wir arbeiten daran, unsere Aktivitäten so umzugestalten, dass sie effektiv zur Begrenzung der globalen Erwärmung beitragen”, erklärt GEA-Chef Stefan Klebert.

Zur Reduktion seiner Emissionen in Scope 1 und 2 hat GEA bereits mehrere Initiativen auf den Weg gebracht. Erstens will das Unternehmen seinen Anteil an grünem Strom aus erneuerbaren Quellen innerhalb der nächsten Jahre schrittweise auf 100 Prozent erhöhen. Dazu wird es Zertifikate für erneuerbare Energien nutzen, die eigene Ökostromerzeugung ausbauen und langfristige Stromverträge prüfen. Zweitens will GEA die Energieeffizienz seiner Infrastruktur weltweit mit Initiativen zur Modernisierung von Bürogebäuden und Produktionsanlagen verbessern. Priorität liegt auf den 29 energieintensivsten Standorten, die 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs im Unternehmen verursachen.

Drittens wird GEA seine globale Flotte von etwa 4.300 Firmenwagen fortschreitend auf umweltfreundliche Fahrzeuge umstellen, wo immer dies möglich ist. Eine heute eingeführte Unternehmensrichtlinie zur Förderung der grünen Mobilität etwa sieht vor, dass alle neuen Fahrzeuge für GEAs Führungskräfte in Deutschland zu 100 Prozent elektrisch sein müssen. Das Unternehmen wird dazu auch in Ladestationen an den GEA Standorten investieren. ”

 

Reduktion der Scope-3-Emissionen ist für Net Zero entscheidend
Produktinnovationen von GEA spielen seit Langem eine wesentliche Rolle dabei, die THG der Kunden in GEAs diversen Kundenbranchen – insbesondere für Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmahersteller – deutlich zu reduzieren. Mit seinen immer ressourcenschonenderen Produkten und Prozessen ermöglicht es GEA seinen Kunden, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Insgesamt machen indirekte Emissionen von Zulieferern und verkauften Produkten – der sogenannte Scope 3 – im direkten Vergleich mehr als 95 Prozent von GEAs gesamten THG aus.

Die Klimastrategie des Unternehmens konzentriert sich daher darauf, im Produktportfolio die emissionsstärksten Produkte zu identifizieren und deren Energieeffizienz weiter zu steigern. GEA wird sein umfassendes Portfolio – von Komponenten und Anlagen bis hin zu kompletten Verarbeitungslinien und Fabriken – in den kommenden Jahren eingehend analysieren. Dieses Maß an Transparenz ermöglicht dem Unternehmen die Priorisierung seiner Klimastrategie und die Weiterentwicklung nachhaltiger Kundenlösungen.

“Produktinnovationen werden unser wichtigster Hebel sein, die Scope-3-Emissionen bis 2030 um 18 Prozent zu reduzieren. Dies ist ein ambitioniertes Ziel. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir es erreichen, denn unsere wesentliche Stärke liegt in unserer Innovationskraft”, so Klebert. “Wir rüsten beispielsweise schon Kunden wie den Smoothie-Hersteller innocent mit Prozessanlagen aus, die es ermöglichen, Getränke komplett CO2-frei zu produzieren. Künftig werden wir solche intelligenten klimafreundlichen Lösungen noch viel umfangreicher einsetzen.” Neben der Installation neuer Technologien kann GEA auch bestehende Kundenanlagen modernisieren, um deren Einfluss auf das Klima weitestmöglich zu reduzieren.

Auf dem Weg zu einer umfassenden ESG-Strategie
Die Klimastrategie von GEA ist der erste Baustein einer umfassenden ESG-Strategie (Environment, Social, Governance). In diese ESG-Strategie fließen zusätzlich zum Klimaschutz auch soziale und Governance-Aspekte ein. Sie wird das Bekenntnis des Unternehmens zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen untermauern und ist Basis der neuen GEA Unternehmensstrategie “Mission 26”, die derzeit entwickelt wird. GEA wird die “Mission 26” beim nächsten Kapitalmarkttag der GEA im September 2021 vorstellen.

Roland Sossna / moproweb

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