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MILEI setzt auf Sprühtrocknungs-Lösungen von GEA

Datum: 16.12.2020Quelle: GEA

Mit Technologie von GEA können verschiedene Milchfraktionen industriell extrahiert und zu hochwertigen Produkten verarbeitet werden. Das spezielle Know-how von GEA erstreckt sich über diverse Prozessschritte einschließlich dem Einsatz hocheffizienter CEE-Zyklone zur Feinpulver-Abscheidung. Die MILEI GmbH, deutsche Tochter der japanischen Morinaga Milk Industry Co., Ltd., setzt in ihrem vor Kurzem erweiterten Produktionswerk in Deutschland auf die Sprühtrocknungs-Lösungen von GEA .

Die Morinage Milk Group war einer der Pioniere der kommerziellen Produktion von Lactoferrin und ist heute dessen weltweit größter Hersteller. Derzeit baut der Konzern den Verkauf seiner lactoferrinbasierten Produkte aus, indem die Produktionskapazitäten von MILEI im süddeutschen Leutkirch auf rund 170 Tonnen Lactoferrin pro Jahr mehr als verdoppelt werden. Neben Lactoferrin werden am Standort Leutkirch auch Molkenproteinkonzentrate, Laktose und weitere Milchinhaltsstoffe produziert, vor allem für den europäischen und asiatischen Markt. Zahlreiche Unternehmen, darunter globale Lebensmittelkonzerne, setzen diese Inhaltsstoffe in Säuglingsnahrung und anderen Ernährungsprodukten ein. Die neue Lactoferrin-Produktionslinie soll im Frühjahr 2021 in Betrieb gehen.

Spezialisten des GEA Test Centers in Dänemark haben gemeinsam mit MILEI die maßgeblichen Trocknungsschritte erarbeitet und Produktmuster für Aktivitätsstudien hergestellt, um so die optimalen Parameter für die Sprühtrocknung zur Herstellung von Lactoferrin-Pulver mit den gewünschten Eigenschaften zu bestimmen.

Extraktion von Lactoferrin aus Rohstoffen

Um Lactoferrin kommerziell herzustellen, bedarf es einer präzise gesteuerten Extraktion und Aufreinigung des Proteins, das in Rohstoffen wie Magermilch, Käsemolke oder „nativer“ – mittels Membranfiltration direkt aus Magermilch gewonnener – Molke enthalten ist. Da das hitzeempfindliche Lactoferrin-Molekül bei Denaturierung einen erheblichen Teil seiner Funktionalität einbüßen würde, ist die sorgfältige Pasteurisierung des Rohstoffs von größter Bedeutung. Bei der Milchverarbeitung werden dafür spezielle Entkeimungsseparatoren oder Mikrofiltration eingesetzt.

Die Extraktion und Aufreinigung des Lactoferrins erfolgt mittels einer Kombination aus Ionenaustausch-Chromatographie und Membranfiltration, bevor das aufgereinigte Lactoferrin-Konzentrat durch Gefriertrocknung oder schonende Sprühtrocknung zu Pulver verarbeitet wird.

„Traditionell wird Lactoferrin per Gefriertrocknung verarbeitet. Bei der Sprühtrocknung kommt es besonders darauf an, den Prozess so zu konfigurieren, dass eine präzise Partikelgrößenverteilung des Pulvers bei hoher Reproduzierbarkeit gewährleistet ist“, erläutert Nanna Borne, GEA Sales Engineer, Dairy Evaporation & Powders. „Wird Lactoferrin beispielsweise für die Verwendung in einer Dry-blend Pulvermischung wie Säuglingsnahrung hergestellt, muss sich der Lactoferrin-Bestandteil problemlos einmischen lassen und darf bei Transport und Lagerung des Endprodukts nicht wieder segregieren. GEA arbeitet gemeinsam mit Kunden in aller Welt an der Entwicklung und Optimierung von Verarbeitungslinien für Lactoferrin-Pulver und bedient damit einen wachsenden globalen Markt.“

 

Anja Hoffrichter / moproweb

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