Geringere landwirtschaftliche Produktivität, höhere Lebensmittelpreise für Verbraucher und eine steigende Abhängigkeit von Exporten – eine soeben in Brüssel vorgestellte Studie der niederländischen Wageningen University & Research (WUR) zu den Folgen der Farm to Fork-Strategie (F2F) der EU kommt zu einem ebenso ernüchternden Ergebnis wie ähnlich gelagerte Studien etwa der Universität Kiel oder des Joint Research Centers (JRC) der EU-Kommission und zuvor schon des US-Agrarministeriums USDA. Vor diesem Hintergrund erneuert der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) seine Forderung nach einem umfassenden Impact Assessment (Folgenabschätzung) zu den Maßnahmen der europäischen F2F-Strategie.
“Es muss der Europäischen Kommission zu denken geben, wenn – trotz unterschiedlicher Methodik und Schwerpunktsetzung – wissenschaftliche Abschätzungen zur Farm to Fork-Strategie zu einem recht einheitlichen Ergebnis gelangen. Wenn Landwirte weniger Nahrung produzieren und Verbraucher mehr für ihre Lebensmittel zahlen, ist das nicht per se besser für Umwelt oder Klima. Die Wissenschaftler zeigen uns vielmehr, dass wir im Zuge einer steigenden Importabhängigkeit Probleme wie etwa Biodiversitätsverluste oder Treibhausgas-Emissionen nur in andere Weltregionen verlagern. Nachhaltig ist das nicht”, kommentierte IVA-Hauptgeschäftsführer Frank Gemmer die Ergebnisse der WUR-Studie.
Link zur WUR-Studie: Impact Assessment Study on EC 2030 – WUR
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