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Contra Geschmacksdiktat

Datum: 12.05.2023Quelle: Süßstoff-Verband

 

Paradigmenwechsel im BMEL: Verband kritisiert Abkehr vom Ziel einer ausgewogenen und kalorienarmen Ernährung, hin zu einem Geschmacksdiktat, mit dem die geschmacklichen Präferenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern grundlegend verändert werden sollen.

„Die aktuellen Diskussionen um das geplante „Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz“ sind erst der Anfang und noch lange nicht das Ende einer gegenüber Verbrauchern übergriffigen und letztlich auch wenig erfolgversprechenden Ernährungspolitik“, erklärt Isabelle Begger, Vorsitzende des Süßstoff-Verbands e.V. anlässlich des Starts der Kampagne „Geschmäcker sind verschieden“ in Berlin.

Mit einer Plakataktion unter der Überschrift „Ein Geschmacksdiktat schmeckt niemanden“ hat der Süßstoff-Verband e.V. in dieser Woche in Berlin gegen die aktuelle Ernährungspolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) protestiert. Die Kritik des Verbandes richtet sich gegen die Pläne des BMEL, die Süße von Lebensmitteln zu reduzieren, um die Geschmackspräferenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu verändern, sowie die Einbeziehung von mit Süßstoff gesüßten Lebensmitteln in das  geplante Lebensmittel-Werbeverbot.

„Trotz aller Beteuerungen, keine Ernährungsverbote auszusprechen und keine Rezepturen vorzuschreiben, setzt das BMEL sukzessive die Rahmenbedingungen für weniger Vielfalt, weniger Angebot und weniger Auswahl. Alles soll weniger süß schmecken – unabhängig vom Kaloriengehalt und ohne wissenschaftlich belastbaren Argumente. Das geplante `Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz´ ist dabei nur eines von mehreren Instrumenten, mit dem eine weitreichende geschmackliche Umerziehung erreicht werden soll“, erklärt Anja Roth, Ernährungswissenschaftlerin und fachliche Ansprechpartnerin des Süßstoff-Verbands e.V.

 

Roland Sossna / moproweb

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