x

BVE-Konjunkturreport Ernährungsindustrie

Datum: 05.08.2022Quelle: BVE

Die deutsche Ernährungsindustrie erwirtschaftete im April 2022 einen Umsatz von insgesamt 17,2 Milliarden Euro und steigerte das Vorjahresergebnis damit um 19,2 Prozent. Das Umsatzplus resultierte überwiegend aus steigenden Verkaufspreisen im In- und Ausland, während der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat lediglich um 0,2 Prozent gestiegen ist. Auf dem Inlandsmarkt Im aktuellen Konjunkturbericht 01|2022 veröffentlicht die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Daten und Fakten zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche im vierten Quartal 2021 und ersten Quartal 2022.

In Angesicht eines anhaltenden schwierigen Marktumfeldes mit stark ansteigenden Preisen bei Agrarrohstoffen sowie des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine konnte die deutsche Ernährungsindustrie im Jahresverlauf 2021 und Anfang 2022 die Verluste aus dem Vorjahr nur teilweise ausgleichen. Die erhoffte Rückkehr auf ein stabiles Vor-Corona-Niveau blieb somit aufgrund anhaltender Unsicherheiten aus: Im vierten Quartal 2021 erwirtschaftete die Branche insgesamt 49,03 Milliarden Euro, was einem nominalen Zuwachs von 5,2 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht. Der Umsatzanstieg wurde von einer deutlich steigenden Verkaufspreisentwicklung im In- und Ausland getragen, während der reale (preisbereinigte) Umsatz mit minus 1,0 Prozent leicht rückläufig war. Das Exportgeschäft mit einem realen Umsatzplus von 6,1 Prozent fungierte hierbei als Wachstumsmotor, während das Inlandsgeschäft mit einem realen Umsatzergebnis von minus 4,3 Prozent im Vorjahresvergleich weiterhin unter seinen Möglichkeiten blieb. Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung bauten die Hersteller ihre Produktion aus: Der um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Produktionsindex stieg im zweiten Quartal 2021 um insgesamt plus 2,8 Prozent.

Bedingt durch wirtschaftspolitische Unsicherheiten schwächelte das Exportgeschäft im ersten Quartal 2022, während das Inlandsgeschäft stabil blieb. Das Exportgeschäft stieg nominal um 7,8 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro, was bei einer Steigerung der Verkaufspreise von 15,6 Prozent einen realen Umsatzrückgang von minus 6,9 Prozent ausmacht. Das Inlandgeschäft konnte dies bei einem nominalen Zuwachs von 12,5 Prozent nicht kompensieren, was ein reales Umsatzplus von 2,0 Prozent bedeutete. Mit einem erwirtschafteten Gesamtumsatz von 49,4 Milliarden Euro stieg das Ergebnis nominal um plus 12,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum an. Auch hier resultierte das Umsatzplus aus steigenden Verkaufspreisen von 10,3 Prozent, während der reale Umsatz stagnierte. Der um Saison- und Kalendereffekte bereinigte Produktionsindex stieg um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Roland Sossna / moproweb

Artikel mit Bildern drucken Artikel ohne Bilder drucken

Newsletteranmeldung

Bitte geben Sie Ihre Daten an.
Felder mit * sind Pflichtfelder.
Bitte wählen Sie die passenden Newsletter aus:
Datenschutz:

Newsletterabmeldung

Die Abmeldung von unseren Newslettern ist über den Abmeldelink am Ende jedes Mailings möglich.