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Berliner Milchforum: Markt

Datum: 08.04.2022Quelle: molkerei-industrie / ZMB
Im Bild: Monika Wohlfarth, ZMB, und Tagungsmoderator Matthias Schulze Steinmann, top agrar

Die seit zwei Jahren andauernde Corona-Pandemie hat den Milchmarkt vor große Herausforderungen gestellt, betonte Monika Wohlfarth, Geschäftsführerin der ZMB, am 8. April auf dem Berliner Milchforum. Stark betroffen war der Absatz von Milchprodukten, der insgesamt leicht gestiegen ist, aber mehrfach zwischen den Absatzkanälen umgeschichtet werden musste. Personalausfälle, Störungen der Lieferketten, Logistikengpässen und Knappheit verschiedenster Materialen haben die Milchverarbeitung erschwert und verteuert. Dabei hat sich die Wertschöpfungskette anpassungsfähig gezeigt.

Noch während der Pandemie ist der Markt mit dem Ukraine-Krieg unter den Einfluss einer weiteren Krise geraten, die sich als massiver Kostentreiber für u.a. die wichtigen Produktionsfaktoren Energie, Mineraldünger und Futtermittel erweist, da die Ukraine, Weißrussland und Russland sehr wichtige Lieferanten sind. Der Bedarf an Lebensmitteln in der EU wird durch die Aufnahme von Geflüchteten steigen.

Die Milcherzeugerpreise werden 2022 voraussichtlich höher sein als je zuvor, bei gleichzeitig aber auch historisch hohen Kosten und allgemein hoher Inflation, so Wohlfarth, die der Branche zu kurzfristigeren Kontrakten mit dem Handel riet, da die Entwicklung der Märkte aktuell sehr schnell verläuft.

Roland Sossna / moproweb

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